
Esparsette: In Vergessenheit geratene Futterpflanze
Die Esparsette, eine krautige, selten zwergstrauchförmige Pflanze, welche bis zu einem Meter Höhe wächst, ist nach wie vor eine gesunde und nahrhafte Futterpflanze, sowohl für Nutz- als auch für Wildtiere. Sie blüht purpurfarben bis rosa und ihre Blüten sind ein hervorragender Spender von Nektar, weshalb die Pflanze auch von Insekten sehr gerne angenommen wird. Somit leistet sie auf dem Wildacker einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz.
Schon gewusst?
Die Esparsette ist eine sehr alte Kulturpflanze, welche jedoch heutzutage kaum mehr angebaut wird. Aufgrund der zunehmenden Mechanisierung von Land- und Forstwirtschaft ist diese Pflanze, welche früher an hart arbeitende Pferde und andere Zugtiere verfüttert wurde, mehr und mehr in Vergessenheit geraten.
Produktinformationen "Esparsette 'Ambra'"
Aussaatzeit | April, Mai, Juni |
Wuchshöhe | bis 1,00 m |
Saatgutmenge pro 1000m² bei Reinsaat | 15 kg |
Nutzungsdauer | Mehrjährig |
Esparsette als natürliche Wurmkur
Diese Futterpflanze verfügt über ein sehr ausgeglichenes Verhältnis zwischen Nährwert und Eiweiß-Gehalt. Eine Besonderheit der Esparsette ist der hohe Anteil an kondensierten Tanninen (Gerbstoffen). Diese beeinflussen einerseits die Verwertbarkeit von Eiweiß positiv. Darüber hinaus schwächen die Tannine Nematoden (Parasiten) im Verdauungstrakt von Wiederkäuern und beugen einem neuerlichen Befall vor. Somit stellt die Esparsette eine Art natürliche Wurmkur dar. Gesundes und kräftiges Wild ist die Folge einer solchen Äsungsverbesserung. Zudem sind die Wildbretgewichte höher und der Verbissdruck nimmt ab.
Saure und nasse Böden für die Aussaat von Esparsette ungeeignet
Die Esparsette findet optimale Bedingungen auf milden und sonnigen Standorten vor. Kalkhaltige, mittelschwere und durchlässige Böden, welche sich im Frühjahr schnell erwärmen, sind bestens geeignet. Doch auch auf sehr trockenen, steinigen, flachgründigen Böden kann die Pflanze gedeihen. Saure Böden mit einem pH-Wert von 6 oder weniger sowie stark verdichtete und nasse Böden sind hingegen als Standort ungeeignet.
Tipp
Vor der Aussaat der Esparsette empfiehlt es sich, ein bis zwei Unkrautkuren durchzuführen, da die Pflanze verhältnismäßig konkurrenzschwach ist.
Das Saatbett sollte wie bei Getreide vorbereitet werden und im Anschluss sollte dem Boden Zeit gegeben werden, sich gut abzusetzen. Die Esparsette-Aussaat geschieht mit einer Getreide-Sämaschine, wobei der Reihenabstand optimalerweise zwischen 10 und 15 Zentimeter betragen sollte. Die Absetztiefe der Saatkörner wiederum beträgt ein bis zwei Zentimeter. Unter trockenen Bedingungen sollte diese eher noch ein wenig tiefer gewählt werden.
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