
Serradella: Gründünger und Wildäsung
Serradella (Ornithopus sativus) dient, aufgrund der hervorragenden Fähigkeit Stickstoff zu binden, in erster Linie der Gründüngung sowie als Zwischenfrucht zwischen Hackfrucht und Getreide. Zu diesem Zweck kann sie auch auf dem Wildacker eingesetzt werden, wenn im Folgejahr die Aussaat von Wildackerpflanzen mit hohem Stickstoffbedarf angedacht ist. Zudem ist sie auch als Weidepflanze bei Nutztieren beliebt. Auf dem Wildacker wird Serradella von allen Pflanzenfressern gerne beäst. Aufgrund des hohen Eiweißgehalts dient die Pflanze als gute Grundlage für die beim Schalenwild wichtige Herbstfeistbildung. Folglich leistet Serradella einen wertvollen Beitrag zur Vermeidung von winterlichen Wildschäden wie Winterneuschäle durch Rotwild.
Produktinformationen "Seradella"
Aussaatzeit | April, Mai, Juni, Juli, August |
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Wuchshöhe | 60-100 cm |
Saatgutmenge pro 1000 m² bei Reinsaat | 6 kg |
Nutzungsdauer | Einjährig |
Schon gewusst?
Serradella ist auch bekannt als Großer Vogelfuß, Sandklee, Krallenklee oder Klauenschote. Die Pflanze stammt aus der Familie der Hülsenfrüchtler, welche ihren Ursprung im westlichen Mittelmeerraum hat. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie aus Portugal nach Deutschland eingeführt, wo sie überwiegend der Gründüngung dient.
Serradella: Pflanze mit geringen Wärme- und Bodenansprüchen
Serradella gedeiht besonders gut auf tiefgründigen Sandböden mit einer geringen Humusauflage und bevorzugt dabei sonnige Standorte. Allerdings werden auch saure Böden von der Pflanze toleriert. Dies ist besonders interessant, da auf eben solchen Böden nur wenige andere Futterpflanzen gedeihen können. Staunässe oder ein hoher Wasserstand hingegen sollten vermieden werden.
Serradella dient als Bodenverbesserer
Das dichte und feine Wurzelsystem von Serradella trägt zur Bodenlockerung und damit Bodenverbesserung bei. Dadurch wird der Boden vor Austrocknung sowie Auswaschung von Nährstoffen geschützt.
Frühe Mahd von Serradella für optimale Gründüngung
Nachdem die einjährige Pflanze bei Frost abgestorben ist, werden die Pflanzenreste im folgenden Frühjahr in den Boden eingearbeitet. Dort bilden sie aufgrund des in ihnen enthaltenen Stickstoffs eine hervorragende Gründüngung. Wird Serradella in Reinkultur zum Zwecke der Gründüngung angebaut, empfiehlt sich die Mahd spätestens in der Blüte. Nachdem die Pflanzenreste einige Tage angewelkt sind, werden sie in die Bodenschicht eingearbeitet und reichern den Boden daraufhin mit viel Stickstoff an.
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